KLIMASCHUTZ – ABER RICHTIG!

Gemeinsam für eine schnelle Verkehrswende.

Sehr geehrtes Mitglied des Bundestages

Was wollen wir schützen?

Wasser – Aufgrund der Topographie in OWL wären bei der von der DB geplanten Neubaustrecke viele Brücken- und Tunnelbauwerke notwendig. Deren Bau würde nicht nur die Heilquellen von Bad Salzuflen und Bad Oeynhausen, sondern auch die Trinkwasserversorgung der Stadt Herford bedrohen.
Die DB Netz AG möchte sich mit einem Gutachten im Vorfeld absichern, wobei Gutachten leider nicht wirklich Risiken ausschließen, sondern Verantwortliche legitimieren, falls diese Risiken in Kraft treten. Das Gut Grundwasser ist schon ohne eine Neubaustrecke bedroht genug und bedarf unseres höchsten Schutzes.

Ackerboden – Laut der Landwirtschaftsverbände würden ca. 500 ha Ackerfläche versiegelt werden. Diese Versiegelung gefährdet nicht nur die Existenz von Landwirtschaftsbetrieben. Auch die Versorgung der Bevölkerung mit regionalen Feldfrüchten wäre deutlich erschwert. Dies steht auch im direkten Gegensatz zu der gesellschaftlichen Aufgabe unsere Ernährungsgrundlage in Deutschland zu sichern und keinen weiteren Raubbau an der Natur zuzulassen.

Wald – Waldstücke müssten sowohl für die Neubaustrecke als auch die notwendigen Zufahrtswege gerodet werden und könnten offensichtlich kein CO2 mehr binden. Die Schaffung von Ausgleichsflächen ist insofern eine Mogelpackung, als dass eine Junganpflanzung 40-50 Jahre benötigt, um die CO2-Leistung eines Bestandswaldes ersetzen zu können. Aber gerade die CO2-Bindung ist ein wichtiges Element, um dem Klimawandel entgegenzuwirken.
Darüber hinaus würde durch die Neubaustrecke und die sich aus der Topographie ergebenden Ingenieursbauwerke deutlich mehr CO2 als bei einem Ausbau der Bestandsstrecke emittiert werden. Die Differenz zwischen beiden Varianten beträgt mehrere Hunderttausend Tonnen CO2!
Diese CO2-Emissionen werden vollumfänglich in den ersten Jahren der Bauphase freigesetzt und verbleiben bis zu 100 Jahren klimaerwärmend in der Atmosphäre.

Wir sind nicht nur dagegen, sondern haben einen Vorschlag

Wir haben mit Experten einen Vorschlag ausgearbeitet, den Sie im Detail hier finden:

Die Alternative ist ressourcenschonender, schneller in der Umsetzung und beseitigt den 2-gleisigen Engpass zwischen Minden – Hannover.

Klimaschutz funktioniert nicht durch Greenwashing!

Wieviel CO2 durch den Neubau einer Hochgeschwindigkeitsstrecke erfahren Sie
am 05. September um 11 Uhr
bei der Veröffentlichung der CO2-Studie zum Korridor Hannover – Hamm
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Teil des Genehmigungsbeschleunigungsgesetzes

Wenn Sie das Genehmigungsbeschleunigungsgesetz im Bundestag beraten und abstimmen, berücksichtigen Sie bitte, dass Sie die Beschleunigung von einer großen Menge Projekte für Straße, Schifffahrt und Schiene beschließen.

Sind alle Projekte gleichwertig?

Bitte seien Sie sich der Tragweite Ihrer Entscheidung bewusst!

Tatsächlich sind einige Großprojekte wie Hannover – Bielefeld, Hannover – Hamburg, Augsburg – Ulm und Brennerzulauf Bestandteil.

Nicht alle Projekte können einfach beschleunigt und „über einen Kamm geschert“ werden!

Logo ABBD - Aktionsbündnis Bahninitiativen Deutschland

Die DB Netz AG hat diese Infos bislang veröffentlicht:

Grobkorridore 1-7 gem. Folien vom 31.01.2023 – 7. Plenum, DB Netz AG